Kapitalgesellschaft

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  • Die Buchführung einer Kapitalgesellschaft ist umfassend und streng geregelt. Sie umfasst die detaillierte Erfassung aller Geschäftsvorfälle nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB), um die finanzielle Lage des Unternehmens darzustellen und den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Dabei müssen alle Geschäftsvorfälle, wie Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, systematisch dokumentiert werden.

  • Kapitalgesellschaften sind verpflichtet, regelmäßig Umsatzsteuer-Voranmeldungen an das Finanzamt zu übermitteln. Diese Voranmeldungen beinhalten die Berechnung der fälligen Umsatzsteuer auf Basis der getätigten Umsätze und Vorsteuern. Zusammenfassende Meldungen sind erforderlich, wenn die Gesellschaft grenzüberschreitende Lieferungen innerhalb der EU durchführt.

  • Die Führung des Anlagevermögens umfasst die Verwaltung und Dokumentation aller langfristigen Vermögenswerte der Kapitalgesellschaft, wie Maschinen, Fahrzeuge und Immobilien. Hierzu gehören die Erfassung der Anschaffungskosten, die Berechnung und Buchung der Abschreibungen sowie die Dokumentation von Veräußerungen und Wertminderungen.

  • Die Offene-Posten-Führung ist die Überwachung aller offenen Forderungen und Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Dabei wird genau erfasst, welche Rechnungen noch nicht bezahlt sind, um eine effektive Zahlungsabwicklung zu gewährleisten und die Liquidität der Gesellschaft zu sichern.

     

  • Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) bieten eine detaillierte Analyse der finanziellen Situation der Kapitalgesellschaft. Diese Auswertungen umfassen Kennzahlen und Berichte, die helfen, die wirtschaftliche Lage zu beurteilen, mögliche Risiken zu erkennen und fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.

  • Die Liquidationsplanung ist der Prozess, der die geordnete Beendigung einer Kapitalgesellschaft vorbereitet. Dieser Prozess umfasst die Erfassung und Bewertung aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Beendigung laufender Geschäftstätigkeiten und die Planung der Abwicklung aller Verpflichtungen, um eine rechtssichere Auflösung der Gesellschaft zu gewährleisten.

  • Die Kosten-Leistungs-Rechnung (KLR) wird eingerichtet, um die Kosten und Leistungen der Kapitalgesellschaft systematisch zu erfassen und zu analysieren. Diese Rechnung unterstützt das Management bei der internen Steuerung und Kontrolle und liefert detaillierte Informationen über die Kostenstruktur und Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Geschäftsbereiche.

     

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  • Die Übernahme des Mahnwesens beinhaltet die Verwaltung und Durchsetzung offener Forderungen durch das Versenden von Mahnschreiben. Dabei werden individuell angepasste Mahnungen erstellt, um säumige Kunden zur Zahlung zu bewegen und die Liquidität der Gesellschaft zu sichern. Dieser Prozess hilft, das Forderungsmanagement zu optimieren und Zahlungsausfälle zu minimieren.

Der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft umfasst die Erstellung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs. Diese Dokumente bieten eine umfassende Übersicht über die finanzielle Lage und den Geschäftserfolg des Unternehmens und müssen den gesetzlichen Anforderungen genügen. Der Jahresabschluss dient sowohl internen als auch externen Stakeholdern als wichtige Informationsquelle.

Kapitalgesellschaften müssen jährlich betriebliche Steuererklärungen einreichen, darunter die Körperschaftsteuer-, Gewerbesteuer- und Umsatzsteuererklärung. Diese Erklärungen beinhalten die Berechnung der jeweiligen Steuern auf Basis der Geschäftstätigkeiten des vergangenen Jahres und sind essenziell für die ordnungsgemäße Besteuerung des Unternehmens.

Kapitalgesellschaften sind verpflichtet, Kapitalertragsteuererklärungen zu erstellen, wenn sie Dividenden oder andere Kapitalerträge ausschütten. Diese Erklärungen beinhalten die Berechnung der Kapitalertragsteuer, die auf die ausgeschütteten Gewinne anfällt, und müssen beim Finanzamt eingereicht werden, um die korrekte Besteuerung der Kapitalerträge sicherzustellen.